„Verifiziert? Nein danke – ich will lieber weniger Reichweite.“ So oder so ähnlich scheint die Einstellung von 75 % meiner Kontakte zu sein. Ich hab mal testweise 40 Profile durchgeklickt – Ergebnis: ⭕ 30 davon NICHT verifiziert. Trotz der Ansage von LinkedIn selbst: Bis zu 60 % mehr Profilaufrufe – für ein paar Minuten Aufwand. Warum verzichten so viele darauf? Gleichgültigkeit? Oder einfach keine Lust auf den Button? Ich hab mein Profil verifiziert. Nicht, weil ich’s gut finde – sondern weil ich sehen wollte, ob es was bringt. Spoiler: Nein. Hat’s nicht. Aber vielleicht bin ich nur ein Sonderfall. Oder mein Profil ist langweilig. Jetzt mal ehrlich: ⭕ Hast du dein Profil verifiziert? ⭕ Wenn ja: Hat sich was verändert? ⭕ Wenn nein: Warum nicht? Ich will’s wirklich wissen ...

Neulich hatte ich ein berufliches Treffen. Zumindest dachte ich das. Jemand hatte großes Interesse an meiner Arbeit: LinkedIn-Beratung, Ghostwriting. Er wollte sich über eine mögliche Zusammenarbeit austauschen. Klingt vielversprechend, oder? Doch was dann passierte, war ernüchternd: Zwei Stunden lang redete er nur über sich selbst. Über seine Projekte, seine Erfolge. Ich hörte einen zweistündigen Pitch. Seinen Pitch. Der eigentliche Grund unseres Treffens? Wurde in vielleicht zehn Minuten „abgehandelt“. Danach war das Thema für ihn erledigt. Spätestens, als er meinen Preis hörte. Ich bin geblieben, obwohl ich innerlich schon längst gegangen war. Und danach habe ich Stunden gebraucht, das zu verarbeiten. 💬 Warum habe ich meine Zeit dafür hergegeben? 💬 Warum sind manche Menschen so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie ihr Gegenüber gar nicht wahrnehmen? Für mich ist das das größte No-Go: Wenn jemand sich pausenlos selbst inszeniert, ohne echtes Interesse am anderen. Ohne Zuhören. Ohne Dialog. Diese Erfahrung hat mir wieder einmal gezeigt, wie kostbar meine Zeit ist und dass ich besser darauf achten muss, wem ich sie schenke. Wie gehst du mit solchen Situationen um?

… „DU oder SIE?“ Was ist dein Code für Respekt? Berlin. Drei unserer vier Kinder wohnen dort. Und jedes Mal, wenn ich sie besuche, fällt mir wieder auf: Geduzt wird immer. Im Café. Im Geschäft. Auf der Straße. Und auch hier auf LinkedIn ist das DU zur Normalität geworden. Das Du ist Standard. Fast schon ein Statement: Wir sind modern, offen und natürlich locker ... Ich gebe es zu: Ich mag das DU. Es hat etwas Unkompliziertes. Und ja, vielleicht hält es mich auch ein bisschen jung. Aber jetzt kommt die große Frage: Ich sitze gerade an meiner neuen Website. Und frage mich: Ist das Du im Business-Kontext tatsächlich die richtige Ansprache? Ich arbeite mit Unternehmerinnen und Unternehmern, die Haltung zeigen. Die wissen, was sie wollen. Die nicht auf der Suche nach "jung & hip" sind, sondern nach klarer Kommunikation auf Augenhöhe. Also hilf mir bitte: Wie willst du angesprochen werden? ✍ Schreib mir doch bitte ein kurzes „Du“ oder „Sie“ in die Kommentare. Denn genau das ist es, was ich wissen will, damit ich mit meiner Website nicht an dir vorbeirede. Ich danke dir.

Du hast auf Linkedin 220 Zeichen, um zu sagen, wer du bist. Nicht viel Platz. Aber genug, um neugierig zu machen … oder überlesen zu werden. Dein Slogan auf LinkedIn ist mehr als nur ein Satz. Er ist dein digitaler Händedruck. Klar, verbindlich und auf den Punkt oder eben austauschbar. Wie gut funktioniert deiner? Wenn du bei dieser Frage kurz gezuckt hast: Dann swipe durch mein Karussell. Ich zeige dir, worauf es ankommt und welche Bausteine du brauchst, um deinen Slogan in einen echten Wirkungssatz zu verwandeln.

Heute schließt er seine Bürotür. Für immer. Diese Geschichte beginnt vor 28 Jahren und sie endet genau heute. Es ist die Erfolgsgeschichte der THORN Werbeagentur. Danke, dass ich sie erzählen darf. Heute schließt mein Mann, Matthias, die Bürotür seiner Agentur. Für immer. Seine Firma, die er vor 28 Jahren gründete, ist ab heute Geschichte. Matthias hat Malerei studiert. War Meisterschüler bei Bernhard Heisig. Irgendwann kam das erste Kind und die Taschen eines jungen Künstlers waren meist leer. Einzelne Jobs in der Grafik brachten Abwechslung und etwas Kleingeld ins Portemonnaie einer jungen Künstlerfamilie. 1997 wurde er zu einem Pitch eingeladen. Die 3000 Mark Pitchgeld kamen damals gerade recht, um die nächsten Monate finanziell zu überbrücken. Dann geschah etwas für ihn Unerwartetes: Er gewann den Pitch und damit das siebenstellige Werbebudget einer Leipziger Brauerei. Das ist jetzt 28 Jahre her und der Beginn der Erfolgsgeschichte der Thorn Werbeagentur, die damals noch Vierplus hiess. Über die Jahre folgten große und kleinere Kunden, Bücher, Kunst, Kultur, erfolgreiche Projekte, Preise und Auszeichnungen. Wenn wir durch Leipzig gehen, finden wir an allen Ecken vielfältige Zeugnisse dieser über viele Jahre währenden Arbeit. Heute sagt sein Arzt: weniger Streß, mehr Selbstfürsorge. Was mich an dieser Geschichte traurig stimmt? Dass die Versuche, die Agentur in die Hände seiner Mitarbeiter zu geben, nicht nur von großen menschlichen Enttäuschungen geprägt wurden, sondern auf ganzer Linie scheiterten. Ich wünsche Matthias für die kommenden Jahre viel Freude und Erfüllung mit seiner alten neuen Liebe, der Malerei. Ich bin sehr stolz auf ihn und auf das, was er in diesen 28 Jahren geschaffen hat. #neuanfang #firmenschließung #werbeagentur #lebenswerk #firmenübergabe #thornwa #leipzig